Nach dem Richten der Stellschalung und Abschluss der Bewehrungsarbeiten wird der Ankerstab im Bereich der Riegel durch eine Bohrung durch die Schalung geschoben. Im Anschluss an das Einfädeln des Ankerstabes wird die Schalungsspreize in Länge der Wandstärke über den Ankerstab geschoben.
Der Aufbau der Spreize ist ein Stützkonus, ein Spreizrohr aus Kunststoff oder Faserzement und ein weiterer Stützkonus. Anschließend wird die Schließschalung eingeschwenkt und ausgerichtet. Es folgt das Einfädeln der Ankerstäbe durch die Bohrungen der Schließschalung. Dieser Arbeitsgang erfolgt von der Außenseite der Stellschalung ohne Einblick in die Schalung.
Die sich gegenüberstehenden stehenden, schweren Schalungselemente können nur durch Hebeln oder Kraneinsatz in ihrer Lage korrigiert werden. Von beiden Seiten der Schalung werden Flügelmuttern mit Unterlagsplatten oder Kombiplatten aufgeschraubt. Durch das Anspannen der Spannstellen, wird die Schalung auf die gewünschte Wandstärke gespannt.
Ist das Spannstellensystem undicht, entweichen Wasser und Feinstanteile des Betons. Dieser Effekt führt zu einem Ausbluten der Spannstelle. Die Folgen reichen von einer kreisrunden Verfärbung rund um die Spannstelle, bis zu einem Ausfransen des Spannstellenrandes und einem freiliegendem Korngerüst.